Geschlechtsspezifische Erziehung - Junge spielt mit Barbie

Geschlechtsspezifische Erziehung: Natürliche Entfaltung ohne überholte Geschlechterklischees

Lange Zeit haben klare Geschlechterrollen Orientierung bei der Erziehung eines Kindes gegeben. Die geschlechtsspezifische Erziehung bietet auf den ersten Blick offensichtlich Erleichterungen. Andererseits trägt dieses Vorgehen aber auch zu Diskriminierung bei. Denn ein solch starres Verständnis davon, was „typisch Junge“ oder „typisch Mädchen“ ist, kann dazu führen, dass Klischees darüber, was Männer und Frauen vermeintlich zu tun haben, weiter getragen werden.

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Ist geschlechtsspezifische Erziehung also noch zeitgemäß?

Inwieweit sollte ich meinem Kind ein solches geschlechtsspezifisches Rollenverhalten mitgeben? Damit soll sich sich der heutige Artikel beschäftigen!

Mädchen spielen mit Puppen, lieben Pferde, Prinzessinnen und Glitzer. Jungs sind fasziniert von Technik, raufen gerne und spielen Fußball – diese und andere Rollenklischees wirken heute doch etwas antiquiert. Viele Eltern versuchen deshalb solche Stereotype nicht mehr zu fördern oder sogar bewusst gegenzusteuern. So sind Eltern etwa bemüht, ihrer Tochter nicht nur das Märchenschloss, sondern auch das Baumhaus nahe zu bringen oder den Sohn neben der Kartrennbahn auch für das Kuchenbacken zu begeistern.

Wie weit die Auflösung von Geschlechterklischees in der Erziehung betrieben wird ist höchst unterschiedlich – ist es manchen Erziehenden nur wichtig, dem Nachwuchs beide Pole der geschlechtlichen Ausprägung vorzustellen um den Heranwachsenden keine bestimmte Rolle aufzuzwingen, achten andere darauf, etwa geschlechtstypisches Spielzug ganz aus dem Umfeld der Kinder zu verbannen.

Erziehung versus Gene – Was behält die Überhand?

Aber kann ein solcher kompletter Verzicht auf geschlechtsspezifische Formen der Erziehung überhaupt funktionieren? Dahingehende Versuche wurden etwa in den Kinderläden der 68er-Bewegung unternommen. Rennautos oder Werkzeug für Jungs waren in dieser reformpädagogischen Strömung oftmals ebenso Tabus wie Küchenutensilien und Kinderwagen für Mädchen. Das Ergebnis dieser Bemühungen war jedoch oftmals ernüchternd, denn vielfach zeigte sich das als „typisch Mädchen“ und „typisch Junge“ bezeichnete Verhalten sogar noch verstärkt.

Muss man Geschlechterklischees bei der Erziehung also einfach akzeptieren?

Ist geschlechtsspezifische Erziehung am Ende nur das, was die Natur mit den Genen ohnehin schon vorgibt? Wie so oft ist auch hier der Mittelweg am vielversprechendsten. Die moderne Psychologie spricht davon, dass geschlechtstypische Verhaltensweisen sowohl zu einem nicht unwesentlichen Teil angeboren sind, mindestens in einem ebenbürtigen Verhältnis aber auch anerzogen werden.

So ist also weder das Drängen in gewisse Rollenklischees noch das Drängen aus ihnen heraus, sonderlich praktikabel. Geschlechtsspezifische Erziehung „Ja“ oder „Nein“? Wie so oft in der Erziehung ist hier also keine allgemeingültige Antwort möglich!

Kindererziehung heute: Das Eltern-Onlinetraining

Das Eltern-Onlinetraining ist in Fragen der geschlechtsspezifischen Erziehung wie auch in weiteren umstrittenen Punkten stets differenziert und bedient sich bei den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema.

Sie finden keine pauschalen Antworten auf komplexe Fragen, sondern eine Herangehensweise, wie Sie Ihre Wertvorstellungen in die Erziehung einbringen – und zwar so, dass ...

  1. Ihr Kind versteht, worum es Ihnen geht
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Über den Autor Kay Rurainski

Ich liebe gesunde Kommunikation in der Eltern-Kind-Beziehung. Beziehungen geben meinem Leben Sinn. Gut gestaltete Beziehungen verbessern meine Lebensqualität. Besonders, wenn ich Konflikte mit Menschen die mir wichtig sind, bewusst gestalte. Deswegen vermittle ich die Fertigkeiten, die mich dabei unterstützen, leidenschaftlich.

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